EU-Pilotprojekt zum Hausbau der Zukunft
Bild: Kamp C – Jasmien Smets
Im Kamp C, dem Landeszentrum für Nachhaltigkeit und Innovation in Antwerpen, entstand in nur drei Wochen ein Einfamilienhaus aus Europas größtem 3D-Drucker. Millimetergenau hat ein Druckkopf den Grundriss computergesteuert nachgezeichnet und dabei ein spezielles Betongemisch Schicht für Schicht aufgetragen. Für einen Quadratmeter Wandfläche benötigt der Drucker gerade einmal fünf Minuten. Das Haus bietet 90 Quadratmeter Wohnfläche auf zwei Etagen.
Kombiniert wurde die Gebäudehülle aus Beton mit Natur-Klimadecken: Bei ihnen sind Hochleistungs-Lehmmodule von Schlauchleitungen durchzogen, durch die je nach Bedarf warmes oder kaltes Wasser strömt. So lassen sich die Räume im Winter sanft und ohne Staubverwirbelungen heizen und im Sommer kühlen. Kondenswasser bildet sich dabei nicht. Denn die mit Ton veredelten Lehmmodule regeln die Luftfeuchtigkeit im Raum: Sie können über einen Liter Wasser pro Quadratmeter aufnehmen bzw. verarbeiten. Ist die Luft im Inneren des Hauses weniger gesättigt, geben sie die gespeicherte Feuchte dosiert wieder ab.
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